Mein Gaming PC – Soundbar

Bewertung: 5 von 5.

BOSE Solo Soundbar Series II

Wieso eine Soundbar für mein Gaming Setup? Gute Frage! Da es unkonventionell erscheint ist es doch gerade interessant und macht das Setup irgendwie wertiger. Ich hatte mir natürlich zu Begin erstmal einige Standard 2.0 Lautsprecher Lösungen angeschaut. Das kling jetzt vielleicht komisch – aber ich fands einfach nur altbacken. Außerdem habe ich bei einfachen PC Lautsprechern – auch wenn diese von Markenherstellern sind – so meine Bedenken in Sachen performance. Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass einfache PC Lautsprecher auch irgendwie gar nicht mehr so im Trend sind. Zumindest hat mich die Auswahl an Marken Geräten nun nicht wirklich überfordert – wie sonst bei so manch anderen Produkten das der Fall ist.

Gängig scheinen 2.1 Systeme zu sein. Doch ich wollte mir einfach keinen Subwoofer neben meinen Schreibtisch stellen – denn dort steht ja schon der riesen Magnat Woofer für mein Heimkino. Außerdem fühlt es sich doch merkwürdig an wenn man irgendwie zwei mal ein „X.1“ system in seiner Wohnung hat; Irgendwie Doppelgemoppelt.

Also hab ich mir gedacht „wieso nicht ne Soundbar versuchen“. Haben ja auch schon so manch andere in ihren PC Setups auf YouTube. Was fällt einem natürlich direkt auf – wie soll ich denn bitte nene 90cm breiten Lautsprecher auf meinen Schreibtisch legen – sieht ja auch bescheuert aus. Aber dann bin ich auf die Kategorie „Kompakt Soundbars“ gestoßen! Hier gibt es im Prinzip nur 3 brauchbare Geräte derzeit (wenn ihr weitere kennt und auch empfehlen könnt bitte gerne in die Kommentare!). Wir sprechen hier also von der BOSE Soundbar Solo Series II, von der Yamaha C20a und der SONY HT-SF200 2.1 -wobei die von Yamaha auch eine 2.1 Soundbar ist. Die BOSE ist hier die einzige, die keinen dedizierten Lautsprecher als Subwoofer verbaut hat, denn diese setzt auf den Bassreflex der zwei Haupttreiber.

Alle anderen kompakteren Soundbars setzen wieder auf einen externen Subwoofer wodurch klar ist, dass diese ohne einen solchen klanglich auch unbrauchbar sind, da sie auf Höhen und Mitten ausgelegt sind.

Die Yamaha und die BOSE habe ich mir dann letzten Endes nach Hause bestellt, um diese Vergleichen zu können. Warum nicht die SONY – ganz einfach – hier gibt es keinen Aux/Line-In 3,5 Klinken Anschluss. Lediglich einen HDMI und einen optischen Eingang. Und die Sony Bar hat oben drauf diese Ledernarbe, wie auch schon bei den Fernbedienungen aktueller Fernseher – gefällt mir Null.

Die Yamaha strahlt den Sound nach oben weg und einen, wie bereits erwähnt, extra Subwoofer Treiber verbaut. Die BOSE stahlt nach vorne aus und hat nur die 2 Hauptlautsprecher, die Mittig sitzen aber schräg nach Außen angeordnet sind.

!!! Ich hab doch fast noch die SONOS Bar vergessen. Die gibt es auch als Kompaktbar. Aber für mehr als das doppelte als die Konkurrenz – ja leck mich!

Also wieder zum Thema: Beide Bars haben eine mitgelieferte Fernbedienung. Der Bass lässt sich frei einstellen bei beiden, wobei die Yamaha mehrere Soundmodii hat, während die BOSE nischt an Modi darbietet. Optik ist ja Geschmackssache, gehe aber weiter unten noch mal auf den praktischen Aspekt der unterschiedlichen Aussehen ein.

Kommen wir also zum Sound

Die Yamaha C20a ist deutlich lauter also die BOSE Soundbar Solo Series II (der Name nervt irgendwie mittlerweile). Aber! Je nachdem was man sich gerade anhört sticht die japanische Bar heraus bzw. geht im Schlamm unter. Es ist extrem ausfällig wie Dialoge (TROTZ eigens beworbener Lip-Lift Funktion!!!) komplett untergehen. Bei manchen Filmen mehr bei anderen weniger. Sobald man einen Netflix Film schaut oder in einem Game ein Dialog zu hören ist kann es sein, dass so man ein Redner plötzlich ne nasse Socke im Mund hat. Das ist mir zu keinem Zeitpunkt bei der BOSE Bar vorgekommen. Hier ist der Dialog klar und deutlich. Auf in Battlefield 5 sind beim Nachladen einfach kaum Geräusche zu högen auf der Yamaha – wobei die BOSE mir hier ein klaren metallischen Klicken und Klacken wiedergibt. Sprich die Yamaha hat ne Socke im Lautsprecher, die ab und an mal Höhen wegschluckt.

Eine Sache hat die fernöstliche Bar aber – Bedientasten auf der Bar! Wenn man nun die Bar direkt vor sich unterm Monitor stehen hat kommt man sich bei der BOSE schon mal doof vor, wenn man da zum einschalten die Fernbedienung nutzen muss. Das fand ich bei der Yamaha halt sinnig. Naja die kosten (aktueller Preis) aber auch 20 Euronen mehr mit ihren 179 Euro als die von BOSE.

Ich muss hier also Zusammenfassend sagen, dass die Yamaha vom Umfang alkso mehr mitbringt und auch deutlich mehr Bumms und Volumen hat – und das für nur 20 Euro mehr als die BOSE – Aber bei Lautsprechern geht es halt um den Klang. Ich kann mir vorstellen, dass wenn man weiter von der Yamah wegsitzt und obendrüber halt kein Monitor steht, das alles vielleicht genau so sein soll und die Box einfach klasse klingt – halt mehr Raumfüllend und virtueller als die Zielgerichtete Ausgabe der BOSE Treiber. Aber man siehe hier…

Yamaha bewirbt das Teil als PC Setup Soundbar (unter anderem). Was ich sagen will – ich hab dann halt die BOSE behalten haha.


Anschlussmöglichkeiten

Auf der rechten Rückseite der Soundbar finden sich 1x opitcal, 1x coaxial und ein Aux-In 3,5mm Jack.

Vergleicht man die Anschlussmöglichkeiten der BOSE Solo Series II mit anderen Produkten in der selben Preisklasse hat man zunächst das Empfinden man würde hier wenig für sein Geld geboten bekommen. Jedoch muss ich sagen, dass man einen HDMI Anschluss für den Anwendungsfall am PC absolut nicht benötigt.

Meine Nvidia RTC 3080 ti besitzt nur einen HDMI Ausgang der nicht zur Audioausgabe mit einer Soundbar nutzbar ist, da dieser über kein eARC verfügt. Mit der alternativen Soundbar von Yamaha hatte ich alles probiert und diverse Foren durchforstet und bin zum Ergebnis gelangt, dass schlichtweg der HDMI Eingang am PC keine Anwendung finden wird. Also hatte ich auch bei der Yamaha Soundbar letztlich den Aux-In Anschluss genutzt. Man muss sich hier aber dann schon im klaren sein, dass das Nichtvorhandensein des HDMI Anschlusses zum nachteilig ist, will man die Bar nun doch unter nen Fernseher legen. Hier würde ich mir dann schon eine Verbindung via eARC wünschen. Aber wieso sollte ich mir eine Kompakte Soundbar von BOSE unter meinen TV legen, wenn auf nen TV Tisch in der Regel sowieso mehr Platz ist und ich eine deutlich kraftvollere (da größer bzw. länger) Soundbar zulegen könnte.

Front Ansicht BOSE Soundbar Solo Series II

Was die Optik betrifft, gibt es hier nicht zu mäkeln. Das Teil ist einfach nur schlicht. Und die Tatsache, dass die Lautsprecher nach vorne ausgerichtet sind (manch andere Modell wie die Yamaha haben die Lautsprecher nach oben weg ausgerichtet), sorgt dafür, dass die Oberseite eine glatte geschlossene Fläche ist bzw. sein kann. Zum Staub wischen ist das natürlich perfekt. Bei der Yamaha mit dem Stoff Bezug oberhalb der Bar ist das mit dem Staub wischen natürlich überflüssig, denn zu wischen gibt es hier nichts. Sorgt dann aber auf Dauer auch für dafür, dass man einen Staubklotz unter seinem Monitor liegen hat.


Fazit: Die BOSE Soundbar Solo Series II ist eine absolut klasse alternative zu jedem 2.0 PC Lautsprecher set. Optisch eine perfekte Aufwertung für jedes Gaming Setup und klanglich steht es keinen PC Lautsprechern nach.

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